Meist waren es hier nur einfache Konsumweine, aber in den letzten Jahren werden auch auf
den sanften Hügeln der Ebene, auf steinigem Untergrund einige Spitzenweine erzeugt. Je tiefer man in das Land hineinfährt, um so hügeliger wird es. Die Appellationen Faugères, Saint-Chinian und Minervois liegen dann
schon am Rand der Berge. Mitten im Hügelland nördlich von Montpellier erhebt sich der Pic-Saint-Loup und bildet eines der grandiosen Terroirs des Languedoc.
In der Ebene und dem Hügelland findet man viele idyllische Dörfer, deren Marktplätze im
Schatten von Platanen liegen und deren Cafés den Reisenden zur Rast einladen. Viele der Dörfer sind Zeugen der bewegten Geschichte wie beispielsweise Ganges, Saint-Guilhem-le Desert und die
Katharerstadt Minerve.
Hinter dem Hügelland folgt das Bergmassiv der Cevennen und ihren südlichen Ausläufern
der Montagne Noire. Die Berge sind von wildromantischen Tälern durchzogen, deren kleinen Dörfer im Sommer sehr einladend sind, aber im Winter menschenleer wirken. Das Languedoc reicht hoch bis zur Tarnschlucht,
einer der größten Sehenswürdigkeiten Südfrankreichs. Zwischen den Cevennen und der Tarnschlucht liegen die Kalkhochebenen der Causse. Hier befinden sich touristische Ziele wie die Kreuzritterstadt La Couvertoirade,
die Grotte des Demoiselles, Aven Armand und die Käsereien von Roquefort.
Südlich des Audetales mit der Ritterfestung Carcassonne liegen die Corbières, ein
wildes, zerklüftetes Gebirge in dessen Tälern Weinbau betrieben wird. Auf den Höhen thronen die mächtigen Katharerburgen über das Land.
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